MAGIE DER WEIHNACHT – DAS WUNDER DER HEILIGEN NACHT

Keine Jahreszeit trägt einen vergleichbaren Zauber in sich wie die Weihnachtszeit und die Festtage beginnend mit dem 24. Dezember, dem Heiligabend. Schon einige Zeit vor ihrem Höhepunkt setzt sie im Inneren der Seele eine erwartungsfrohe, sich steigernde Dynamik in Gang. Am Tag der WINTERSONNENWENDE gipfelt sie in der Freude über die Wiederkehr des Lichtes und die Überwindung der größten Dunkelheit – und drei Tage später feiern wir Weihnachten!

ADVENT – DIE ZEIT DER VORBEREITUNG

Advent bedeutet Ankunft, und so ist die Adventszeit die Vorbereitung auf die Weihnacht, die "geweihte Nacht". In diesen vier Wochen wird die MAGIE DER WEIHNACHT, ihre Bedeutung und ihre Energie in uns immer spürbarer. Um heutzutage noch eine Empfindung für die MAGIE DER WEIHNACHT zu bekommen, müssen wir einen beträchtlichen Abstand zwischen uns und dem vorweihnachtlichen, geschäftigen Trubel der Außenwelt erschaffen. Der Advent ist eigentlich eine stille und besinnliche Zeit, in der die Verbundenheit im Familien- und Freundeskreis im Mittelpunkt steht und sich die Aufmerksamkeit auf das, was uns im Leben wahrhaftig trägt, verlagert. Im Äußeren zeigt sich gegenseitige Wertschätzung in Gedanken darüber, dass unsere Gaben zum Weihnachtsfest zu Freude beitragen oder in der Planung des Festmahls für die Familie und der liebevollen Herstellung von Weihnachtsgebäck. In unserer Innenwelt erspüren wir die Kraft von Harmonie und Liebe, von Lebensfreude und wiederkehrender Lebensenergie. Das Anzünden von immer mehr Kerzen, so wie wir es vom Adventskranz kennen, soll die stärker werdende Dunkelheit erhellen und symbolisiert die Steigerung der Vorfreude auf die Wiederkehr des Lichtes und das bevorstehende Fest.

DIE ADVENTSZEIT UND WEIHNACHT IN ALTER ZEIT

In den alten Traditionen war die Vorbereitungszeit auf die WINTERSONNENWENDE und die geweihte Nacht eine Fastenzeit. Das landwirtschaftliche Jahr ging mit dem 11. November, dem heutigen Martinstag, zu Ende. Aus diesem Anlass wurde noch einmal gut gespeist, denn alle Nahrungsmittel, die in der Fastenzeit nicht verzehrt werden sollten, wie Fleisch, Fisch und Käse, mussten aufgebraucht werden. Weiterhin war es notwendig, die vorhandenen Nahrungsvorräte aus der letzten Ernte sorgsam einzuteilen, da der Winter noch gar nicht begonnen hatte und Nachschub, so wie wir ihn heute kennen, gab es nicht. So sparte die Fastenzeit auch Nahrungsmittel ein, denn für den Festtag des wiederkehrenden Lichts sollte wieder ein üppigeres Mahl möglich sein. Die immer kälter werdende Jahreszeit führte die Menschen dazu, enger zusammen zu rücken und die Wärmequelle von Feuer oder Herd miteinander zu teilen. Wie jede andere, diente diese, zwar zweckmäßige Fastenzeit, auch der körperlichen Reinigung, der seelischen Klärung und der Kommunikation mit der spirituellen Welt. Zur WINTERSONNENWENDE – der eigentlichen WEIHNACHT – wurde die Zeit des Rückzugs aufgehoben und mit Lichtprozessionen zelebriert, die sich in Form von Spiralen zum Zentrum nach innen und von dort wieder nach außen bewegten. Danach gab es einen Festtag mit Festmahl, um daraufhin erneut in die Stille zu gehen. Unsere Vorfahren wussten noch, dass im Kosmos mit der WINTERSONNENWENDE um den 21. Dezember eine mächtige Energie freigesetzt wird, die etwa drei Tage benötigt, um die Erde und die Menschen zu erreichen. Diese Energie ist pure, durch die Sonne ausgelöste, kosmische Lebensenergie, an die sich der Organismus erst langsam wieder gewöhnt. Es ist daher hilfreich, diese Tage in ruhiger Geborgenheit und liebevoller Umgebung zu verbringen.

WAS MACHT DIE MAGIE DER WEIHNACHT AUS?

Das Weihnachtsfest bezeichnen wir gerne auch als "das Fest der Liebe". Durch liebevollen Umgang und Geschenke, mit denen wir unsere Zuneigung für unsere Lieben ausdrücken, veräußerlichen wir die Energie, die der MAGIE DER WEIHNACHT innewohnt. Jedes Jahr werden Kindheitserinnerungen und damit auch ganz besondere Gefühle voller Spannung und Vorfreude hervorgerufen, die vermutlich jeder nur zu gut kennt. In der freudigen, lebendigen Erwartung, wie wir sie als Kinder erlebt haben, wissen wir genau, welcher einzigartige Zauber die Weihnachtszeit mit sich bringt. Sei es als der damalige größte Herzenswunsch, der in Form von Spielzeug oder Ähnlichem in Erfüllung ging oder das langersehnte Wiedersehen mit geliebten Familienmitgliedern, das bis zur letzten Minute als geheim gebliebene Überraschung sich doch noch verwirklichte. Jedes Jahr aufs Neue erschafft die Weihnachtszeit solche Erinnerungen und Momente, die uns staunende und leuchtende Augen bescheren. Sie zeigen uns die Größe jener magischen Kraft, die mit Worten gar nicht so einfach zu greifen ist. Sie ist wohl wirklich nur mit dem Begriff der "Magie" und "Macht der Liebe" zu umschreiben. 

In der Wiederkehr des Lichtes und der damit verbundenen neuen Lebenskraft verbirgt sich letztendlich die Energie der sich unendlich verschenkenden Liebe, die nicht von dieser Welt ist und die das Leben ewig erhält. Ihre Quelle ist uns unbekannt. Unzählige Kulturen und Menschen haben ihr den Namen ihrer Götter gegeben und Religionen daraus gemacht, die viel zu oft zum Gegenteil dessen geführt haben, was die Liebe ausmacht.
In der dunkelsten Stunde der WINTERSONNENWENDE und dem Fest der WEIHNACHT können wir mit Dankbarkeit und Hochachtung jene unsichtbare Kraft erfahren, die jede Bewegung im Universum präzise lenkt, den Fixsternen ihren Platz gibt und die Planeten bewegt und so für uns Menschen auf der Erde die Sonne immer wieder aufgehen lässt. Diese Kraft kann keine andere sein als die, welche alles Lebendige ausnahmslos durchdringt und keinen anderen Namen tragen kann als "Liebe". Die MAGIE DER WEIHNACHT ist somit eine Art Portal, durch das wir mit diesem Phänomen in Berührung kommen können. Die Kraft des Momentums der WINTERSONNENWENDE trägt das Potential einer Initialzündung, welches so manches Weihnachtswunder entstehen lässt.

WELCHE RITUALE KANN ICH ZUR WEIHNACHT PRAKTIZIEREN?

Gerade weil die Weihnachtszeit heutzutage so stark kommerzialisiert ist, kann es wohltuend sein, für sich selbst Zeiträume zu erschaffen, in denen sich Stille und Besinnlichkeit ausbreiten. Ein wenig Abstand zum Trubel der Weihnachtsmärkte und den Läden, aus denen an jeder Ecke ein anderer Weihnachtsschlager tönt, ein bisschen weniger äußere Dekoration von privaten Gärten und Balkonen mit blinkenden Rentierschlitten und Weihnachtsmännern ist hilfreich, um wieder etwas mehr vom Sinn der Weihnacht in sich zu erfahren.

TIPP 1:
Wie zu jedem besonderen Festtag zünde zur Unterstützung der aktuellen Zeitqualität eine Kerze an. Zur Weihnacht bieten sich vorzugsweise Farbtöne wie Rot, Tannengrün, Gold oder Weiß an. Während du deine Kerze meditativ betrachtest werde still und spüre die Geborgenheit, die deinem eigenen Inneren entspringt. Stelle dir vor, dass die Flamme deiner Kerze dein inneres Licht neu entfacht, fühle, wie es dein Inneres wärmt und nährt und wie es dich mit jedem Atemzug mehr erfüllt, bis du selbst das Licht wirst.

Die Allgäuer Heilkräuterkerze MAGIE DER WEIHNACHT begleitet uns während der gesamten Advents- und Weihnachtszeit mit den Kräften von Fichte, Tanne, Zimt und Sternanis, und ist besonders am 24. Dezember zum Heiligabend ein besonderer Begleiter. Diese Jahresradkerze ist speziell für die Weihnachtszeit kreiert worden und wirkt wie eine sanfte Räucherung. Fichte gibt seelischen Halt, wenn wir schwanken oder unsicher werden. Sie hilft, die Seele zu klären und begleitet sie zurück zu ihrer ursprünglichen Reinheit. Nicht ohne Grund ist die Tanne der klassische Weihnachtsbaum. Die Tanne hat zur Weihnachtszeit eine besondere Bedeutung, denn sie symbolisiert die Kraft der ewigen Wiederkehr des Lebens und des Lichts. Zimt ist für seine wärmende Wirkung und Stärkung der Lebenskraft bekannt. In Ritualen angewandt soll er Glück und Wohlstand in das Zuhause bringen. Sternanis wirkt beruhigend auf das Nervensystem und harmonisiert jegliches seelisches Ungleichgewicht.
Auch wenn die MAGIE DER WEIHNACHT kein offizielles Jahresradfest repräsentiert, hat die ALLGÄU KRÄUTERWERKSTATT die Besonderheit dieses jährlichen Festes zum Anlass genommen, der magischen Weihnachtzeit eine gesonderte Jahresrad Kerze zu widmen.

TIPP 2:
Stimme dich auf die MAGIE DER WEIHNACHT ein, indem du beobachtest, wie im Außen das Licht immer weniger wird und wie du darauf reagierst. Wirst auch du stiller und setzt vielleicht ein Gefühl von innerer Leere ein? Schaffst du es, in deinem Inneren einen Raum zu schaffen, indem du einfach nur sein kannst? Du könntest ein Journal schreiben und deine Gedanken darin festhalten. So kannst du dich selbst bewusster in der stillen Zeit wahrnehmen und dich langsam auf den Neubeginn einstellen, der mit der WINTERSONNENWENDE und der WEIHNACHT näher rückt. Vielleicht erhältst du schon eine leise Ahnung darüber, ob ein Aspekt deines Lebens im neuen Jahr einen Richtungswechsel braucht. Vergiss dabei aber nicht, auch die Dinge zu notieren, die dir Freude bereiten und dein Leben stabil und beständig machen. Vielleicht möchtest du hierbei einen ganz besonderen Weihnachtswunsch formulieren, der sich in Zukunft erfüllen soll. Übergib ihn dem Universum zum Beispiel am Heiligabend, in dem du ihn auf einen Zettel schreibst und in einer Räucherschale mit der Kraft der Feuers aktivierst und verbrennst.

TIPP 3:
Eine Vorweihnachtszeit ohne Plätzchenbacken ist undenkbar! Veranstalte doch mit deinen Freunden eine Backparty, zu der jeder sein Lieblingsrezept mitsamt der Zutaten mitbringt und dann legt gemeinsam los. Glühwein, Fruchtpunsch und Gewürzmandeln zum Naschen dürfen dabei nicht fehlen, vielleicht auch leise Weihnachtsmusik zum Mitsingen, was ganz bestimmt zur freudigen Stimmung beiträgt. Sicher werden dabei Kindheitserinnerungen an die Vorweihnachtszeit wach, und die dürfen gerne geteilt werden. Zum krönenden Abschluss deiner Backparty werden die Plätzchen in fröhlicher Runde bei einer guten Tasse Kaffee oder Tee probiert und, wenn welche übrig bleiben, zum Mitnehmen verteilt.

TIPP 4:
Nicht nur, dass die dunkleren Lichtverhältnisse in der kalten Jahreszeit die Vitalität und das Immunsystem deines Körpers herausfordern, sie können auch ordentlich auf die Stimmung drücken. Nimm dir Zeit für dich und deinen Körper und hilf ihm bei der Umstellung auf die dunkelste Jahreszeit. Verwöhne dich mit einem Besuch in der Sauna oder im Dampfbad. Eventuell gibt es eine Außenanlage, die dir ermöglicht bei Frost oder mit etwas Glück bei Schnee einen kurzen Barfuss-Spaziergang zu machen. Dies fördert die Durchblutung und stärkt deine Immunabwehr. 
Solltest du den Saunabesuch nicht vorziehen, erschaffe dir eine ganz persönliche Wellness-Oase im eigenen Badezimmer, indem du mit Kerzenlicht, einem Raumspray, Räucherbündel oder Räucherstäbchen, eine gemütliche Atmosphäre zauberst. Richte dir ein entspannendes Voll- oder Fußbad ein und greife hier auf einem wärmendes ätherisches Öl oder andere für dich bewährte Lieblingshilfsmittel zurück. Zur Winterzeit sind es besonders die balsamisch würzig-harzigen Düfte, wie Sandelholz, Amber, Moschus und Adlerholz, die dir eine wärmende und sinnliche Erfahrung ermöglichen. Verwöhne nach dem Bad deine Haut mit einer nährenden Bodylotion oder einem reichhaltigen Körperöl, das die Wärme in deinem Körper hält.

HINTERGUND und Entwicklung der Weihnacht

Die Christianisierung gab der heiligen Nacht der WINTERSONNENWENDE eine gänzlich neue Bedeutung, indem sie mit der Geburt von Jesus Christus in Verbindung gebracht wurde. Historisch gibt es keinerlei Hinweis darauf, dass diese tatsächlich am 24. Dezember im Jahre 0 stattgefunden hat. Vielmehr machten sich die frühen Kirchenväter die Geburt eines "Lichtbringers", wie es Jesus war, zu Nutze, um die eigenen Glaubenstheorien in Gebieten durchzusetzen, die man missionieren und zu rechtem Glauben bekehren wollte. So wie auf diese Art die WINTERSONNENWENDE zum christlichen Weihnachtsfest wurde, wurden alle traditionellen Feiertage der alten nordischen Völker umgedeutet. Völkische Feste, die sich aus dem Lauf von Sonne und Mond, sowie aus der Natur ergaben, gerieten in Vergessenheit – und, weil sie als heidnisch kategorisiert wurden, waren sie sogar verboten. Heute findet eine Rückbesinnung auf die ursprüngliche Bedeutung der Naturfeste statt, ihr Sinngehalt tritt wieder mehr in den Vordergrund und macht den Menschen ihre Eingebundenheit in die Natur, ihre Hochzeiten und Tiefpunkte wieder mehr bewusst.

In unserer technisierten, modernen und vor allem schnelllebigen Zeit sind die Jahresradfeste eine wertvolle Erinnerung an die ursprünglichen, lebensspendenden Kräfte und eine gute Gelegenheit, einen Moment innezuhalten. Sie bieten uns Eckpunkte in Zeit und Raum und geben uns Orientierungshilfe, welche irdischen und himmlischen Kräfte uns umgeben, damit wir zum richtigen Zeitpunkt das Richtige tun.

Für die MAGIE DER WEIHNACHT bedeutet dies:
Nimm diese Zeit zum Anlass, um für bewusste Momente inne zu halten, in denen du dich nur darauf konzentrierst, deine Liebe und Dankbarkeit zum Leben wahrzunehmen – besonders jene Kraft, die jeden von uns im Leben hält und nicht von dieser Welt ist.

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